Hautarzt-Praxis Dr.med. G. Tscharner
Dermatologie, Venerologie, Lasermedizin  -  im Zentrum von Bern

Photodynamische Therapie (PDT)


Die Photodynamische Therapie ist eine etablierte, einfache und nicht invasive Therapie zur Behandlung von oberflächlichen Hautkrebsarten und deren Vorstufen (oberflächliche Basalzellkarzinome, aktinische Keratosen, Morbus Bowen).


Wirkprinzip der PDT

Bei der PDT werden gezielt die Hautkrebszellen zerstört. Das jeweils betroffene Hautareal wird dabei mit einer speziellen Crème (5-Aminolävulinsäure/ALA) behandelt, deren Wirkstoff in den Hautkrebszellen selektiv zur Bildung von Protoporphyrin IX führt. Dieses ist photoaktiv und verursacht unter dem Einfluss von hochenergetischem, sichtbarem, rotem Licht die Bildung von reaktivem Sauerstoff (photodynamischer Effekt), welcher zum Zelltod der kranken Zellen führt. Im Gegensatz zu den Hautkrebszellen bleiben die gesunden Zellen von dieser chemischen Reaktion weitgehend unberührt (= selektive Therapie).

Wichtig: es sind KEINE Röntgenstrahlen!


Vorteile der Methode

  • einfache, nicht-invasive (also nicht-chirurgische) Methode
  • sehr gute kosmetische Ergebnisse, fast nie sichtbare Narbenbildung
  • Behandlung von grossen Arealen
  • hohe Effektivität


Nachteile der Methode 

  • sonnenbrandähnlich oder ekzemartige Reaktion der Haut im Bereich der belichteten Hautareale - selten auch nässende Krustenbildung
  • die Belichtung (9 min) kann Schmerzen verursachen, welche unterschiedlich stark wahrgenommen werden; je nachdem werden Kühlung, Schmerzmittel oder eine lokale Betäubung eingesetzt.


Durchführung der PDT

  1. Auftragen der ALA-Crème und Anlegen eines lichtdichten Verbands (Folie, Pflaster) auf der erkrankten Haut.
  2. Nach 3 Stunden Einwirkzeit Entfernung der Crème und Belichtung mit der speziellen Lampe (9 min).
  3. Bei oberflächlichen Basliomen Wiederholung der Behandlung nach ungefähr 10 Tagen, bei ausgeprägten aktinischen Keratosen Wiederholung nach 4-12 Wochen


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